Liebe Peter, liebe Rita, liebe Angehörige, verehrte Trauernde,
„Dein Wille geschehe O Herr“, wie oft hat eure Mutter, Oma, diesen Satz wohl gebetet.
Er lässt sich ganz leicht sagen, solange man gesund ist, keine Sorgen hat und die Sonne lacht. „Dein Wille geschehe“, wird ganz anders, in Krankheit, wenn alles schwer fällt, wenn man spürt es wird nicht mehr anders.
Und dann sagen zu können, „Dein Wille geschehe Herr, jetzt und ewiglich, so nimm denn Herz und Hände und führe mich! Wenn ich auch das Ziel nicht seh´, du führst mich doch wohl!
Ich glaube so war die Fanny in ihrem langen Leben, sie hat das angenommen, was ihr der Herr auferlegt hat und das Beste daraus gemacht.
Und so hat sie auch in der Frauenbewegung mitgewirkt, bereits bei der Gründung vom Frauenbund 1976 war sie als Beisitzerin in der Vorstandschaft vertreten. In ihrer Zeit als Messnerin hat Fanny uns immer mit Rat und Tat beigestanden. Sie hat uns aber auch mit klaren Worten ihre Meinung gesagt. Fanny war offen für Neues, deshalb habe ich auf ihre Kerze das etwas modernere Motiv der Osterkerze von 2011 gemacht, und sie war offen für Veränderungen. So hat sie mir auch ganz geschickt das Amt der Vorbeterin beim Rosenkranz übergeben, erst nur bei den Mitgliedern der Frauenbewegung und dann langsam immer öfters, und bis heute mache ich es sehr gerne.
Liebe Fanny ich danke dir für deine Treue zur Frauenbewegung, für deine Freundschaft und für deinen Humor mit dem du unsere Veranstaltungen bereichert hast.
Gestern warst du noch bei uns
Mit deinem Lächeln
Mit deiner Freude
Mit deinen Worten
Mit deiner Offenheit
Heute bist du bei uns
in unseren Tränen
in unserer Trauer
Morgen wirst du bei uns sein
in Erinnerungen
in Erzählungen
und ganz besonders in unseren Herzen.
Liebe Fanny, Ruhe in Frieden